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Die globale industrielle Sharing Economy im Ersatzteilmanagement: Highlights vom SPARETECH Summit 2023.
SPARETECH-Team

Die globale industrielle Sharing Economy im Ersatzteilmanagement: Highlights vom SPARETECH Summit 2023.

Der SPARETECH Summit 2023, der letzten Monat stattfand, bildete den Rahmen für eine anregende Podiumsdiskussion über die Anfänge einer globalen industriellen Sharing Economy und deren Auswirkungen auf das Ersatzteilmanagement.

Die Diskussion wurde durch wichtige Erkenntnisse von Branchenexperten bereichert, darunter

  • Christoph Kracke (Product & Process Owner Maintenance | BMW),
  • Daniel Klier (Einkauf Produktionsmittel | Brose),
  • Marcus Strauss (Leiter der Abteilung Service & Instandhaltung | Bosch),
  • René Hackbart (Leiter der Instandhaltung | ElringKlinger),
  • Dr. Lukas Biedermann (Mitgründer | SPARETECH),

in der die wichtigsten technologischen Fortschritte, die Transparenz der Lieferkette, die Notwendigkeit der Zusammenarbeit, die Parameter für das Ersatzteil-Pooling sowie die Herausforderungen und Chancen für die Zukunft hervorgehoben wurden.

Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Punkte der Diskussion.

Technologischer Stand und Digitalisierung des Ersatzteilmanagements

Wenn es um das Ersatzteilmanagement geht, sticht eine gemeinsame Herausforderung hervor: der Spagat zwischen dem Bedarf an kritischen Teilen und den hohen Kosten für deren Lagerung. Marcus Strauß von Bosch zeigte auf, wie wichtig es ist, dieses Gleichgewicht zu finden, und betonte die zunehmende Bedeutung der Resilienz angesichts der Krise in der Lieferkette.

Um diese Herausforderungen effektiv zu bewältigen, werden Unternehmen immer professioneller und konzentrieren sich auf Datenqualität und -struktur, denn sie haben erkannt, dass der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, zu wissen, was sie haben.

 

Alle haben das gleiche Problem: Ersatzteile sind unverzichtbar, aber niemand will sie haben und niemand will sie bezahlen.

Marcus Strauß | Bosch

 

Obwohl Fortschritte erzielt wurden, ist die Transparenz der Lieferkette im Ersatzteilmanagement noch nicht optimal. Die Zusammenarbeit mit Technologiepartnern wie SPARETECH hat sich bei der Verbesserung der Abgleichsraten und der Datentransparenz bewährt.

Branchenübergreifende Zusammenarbeit und Vernetzung

Unternehmen müssen, unabhängig von ihrer Konkurrenz auf dem Markt, zusammenarbeiten, um den Fortschritt in der globalen industriellen Sharing Economy voranzutreiben. Branchentreffen wie der SPARETECH Summit erleichtern diese Verbindungen auf persönlicher Ebene, aber eine kontinuierliche Zusammenarbeit über solche Veranstaltungen hinaus ist auf Unternehmensebene notwendig. Der Aufbau von Netzwerken und die Förderung von Partnerschaften sind entscheidend für den Erfolg.

 

Sie fragen sich, wie Sie sich mit anderen Instandhaltungsexperten vernetzen, Wissen austauschen und Herausforderungen gemeinsam meistern können? Wir laden Sie ein, der SPARETECH Community beizutreten, einem digitalen Raum, in dem Sie Möglichkeiten der Zusammenarbeit in der Instandhaltung erkunden und branchenübergreifende Unterstützung fördern können.

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Ersatzteilpooling

Standardteile werden als geeignet für das Pooling angesehen, während komplexere Einheiten eher eine Herausforderung darstellen. Die anhaltende Krise in der Lieferkette hat zu Pooling-Initiativen geführt, um längere Lieferzeiten zu bewältigen und dringenden Bedarf zu decken, z. B. fehlende Ersatzteile für den Bau von Spezialmaschinen.

Preiserwägungen, Skalierbarkeit und eine robuste IT-Infrastruktur sind wichtige Faktoren bei der Entscheidung, ob ein Teil für das Pooling geeignet ist. Obwohl das Pooling Herausforderungen wie Formalitäten und Preisvereinbarungen mit sich bringt, waren die Teilnehmer optimistisch, dass diese Hürden mittelfristig überwunden werden können.

Pooling ist kein reiner Transaktionsprozess, sondern beruht vielmehr auf Vertrauen, um die zuverlässige Verfügbarkeit von Ressourcen zu gewährleisten. Durch die Förderung von Vertrauen gewinnen Organisationen das Vertrauen, aktiv Fachwissen und Daten von Interessengruppen zu teilen, und ebnen so den Weg für eine effiziente branchenübergreifende Zusammenarbeit. Dieser kollaborative Ansatz ist der Schlüssel zum Erreichen einer gemeinsamen Resilienz innerhalb der Lieferkette.

Künftige Bedeutung und Auswirkungen auf die Umwelt

Mittelfristig wird das Ersatzteilmanagement an Bedeutung gewinnen. Ein wichtiger Punkt, der in der Diskussion hervorgehoben wurde, ist die Vermeidung der Verschrottung veralteter Teile. Die gemeinsame Nutzung dieser Teile im Rahmen der industriellen Sharing Economy könnte diese Umweltauswirkungen minimieren.

Die Umweltbelastung wird durch die gemeinsame Nutzung unbenutzter Teile mit anderen Unternehmen und die Vermeidung von Verschrottung verringert und damit die Nachhaltigkeit gefördert.

Da Unternehmen die Digitalisierung weiter vorantreiben und die branchenübergreifende Zusammenarbeit fördern, hat die industrielle Sharing Economy das Potenzial, das Ersatzteilmanagement zu revolutionieren und die Nachhaltigkeit im Fertigungssektor zu verbessern.

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